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Marienwallfahrt nach Kevelaer

Die Pfarreingemeinschaft unternimmt am 22. Oktober 2025 unter geistlicher Leitung von Pater Magnus eine Wallfahrt nach Kevelaer

 

Abfahrt mit dem Bus ab

 

Haltestelle Leutesdorf Feuerwehrhaus (vormals Kirche) 7:00 Uhr

Haltestelle Oberhammerstein 7:05 Uhr

Haltestelle Niederhammerstein 7:06 Uhr

Haltestelle Rheinbrohl Wilhelmstraße (vormals Mitte) 7:10 Uhr

Haltestelle Bad Hönningen Kindergarten (Sprudelhalle) 7:20 Uhr

Haltestelle Leubsdorf Bahnhof, B 42 7:30 Uhr

Haltestelle Linz Bahnhof 7:35 Uhr

 

Gemeinsame Feier der Heiligen Messe in Kevelaer

Möglichkeit zum individuellen Mittagessen und Erkunden des Wallfahrtsortes

Gemeinsame Andacht am Nachmittag

 

Rückfahrt ab Kevelaer gegen 16:30 Uhr

 

Der Fahrpreis beträgt 30,- Euro pro Person und sollte vor der Fahrt entrichtet werden

 

Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro in Bad Hönningen entgegen:

 

Pfarreiengemeinschaft Bad Hönningen - Rheinbrohl
Kirchstraße 16
53557 Bad Hönningen

Tel: 0 26 35 / 25 85
E-Mail: pfarramt-hgn-rbr@lhrhl.de

(bitte beachten: "l" = kleines "L")

Jenseits vom Massen und Zeitgeistpilgern

140 Jahre Wallfahrt nach St. Jost

Es war im Jahr 1885 als sich zum ersten Mal die Wallfahrerinnen und Wallfahrer der Pfarrei St. Peter und Paul in Hönningen am Rhein zu der dem heiligen Jodokus geweihten Kapelle im Nitztal aufmachten. Anliegen der Wallfahrt war und ist, dass die Pfarrei immer Priester haben möge.

Auch 140 Jahre danach führten am letzten Samstag im September sieben Frauen und Männer aus der Pfarrei St. Peter und Paul Bad Hönningen und umliegenden Ortschaften die Tradition fort und begaben sich auf den etwa 32 km langen Fußweg. Nach einer Andacht in der Pfarrkirche ging es zunächst zur Fähre, um nach Bad Breisig über den Rhein zu setzen. Mit Anbruch der Dämmerung führte der gemeinsame Weg zunächst durch das Vinxtbachtal weiter ins Brohltal. Eine erste Pause wurde zum Frühstück in Niederzissen eingelegt. Die Wegstrecke wurde betend, singend und schweigend, aber auch mit guten und angeregten Gesprächen über Gott und die Welt zurück gelegt. Unterbrochen durch eine Rast mit Impulsen sowie selbstgebackenen Nussecken, frischem und vergorenem Obst. Wieder waren einige Höhenmeter bis zur Mittagspause, die in einem auf Pilgergruppen eingestellten Gasthaus im Steinmetzdorf Weibern gemacht wurde, zu bewältigen. Frisch gestärkt führte der Weg entlang dem Lauf der noch jungen Nette weiter Richtung Ziel.

Ein letzter Anstieg, der es in sich hat, verlangte nochmal alle Reserven, dann war der Ort Langenfeld erreicht. Doch von hier aus ging es noch einmal steil bergab ins Tal der Nitz. Hier liegt der Weiler St. Jost mit seiner Wallfahrtskapelle, Ziel vieler Fußpilger aus der näheren Umgebung in der Zeit von Mitte September bis Mitte Oktober eines jeden Jahres.

Hier brachte man die mitgebrachten Anliegen im gemeinsamen oder auch stillen Gebet vor.

Noch einmal stärkte man sich in der Sonne vor der Kapelle, bevor sich ein Teil der Gemeinschaft zur Pilgermesse in der imposanten Kirche St. Quirinus von Langenfeld aufmachte. Hier wird eine Reliquie des Heiligen aufbewahrt. Die übrigen Pilgerinnen und Pilger traten von dort direkt den Heimweg an. Im Gegensatz zu früheren Zeiten wird nicht mehr in Langenfeld Quartier für eine Nacht genommen, sondern schon samstags der Rückweg mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln angetreten.

Pilgerwege im Bereich der Pfarreiengemeinschaft

Im Bereich unserer Pfarreiengemeischaft gibt es drei Pilgerwege, die hier erwähnt werden sollen. Während der Linksrheinische Jakobsweg auf dem gegenüberliegenden Rheinufer verläuft und der Reformationweg im Süden des Pastoralen Raums liegt, durchquert der Martinsweg am Mittelrhein die Pfarreiengemeinschaft von Norden nach Süden. 

Was sind die Unterschiede zwischen einer Wallfahrt und Pilgern?

Wallfahrten sind typisch katholisch:
Gläubige begeben sich zu einer Wallfahrtskirche an einem für den Glauben wichtigen Ort. Dies geschieht haufig in Gruppen und an bestimmten Festtagen. Gemeinsam singt und betet man: etwa zur Muttergottes, der Mutter Jesu. Von ihr erbitten viele Gläubige Unterstützung für ihr Leben: zum Beispiel Trost, wenn sie traurig sind. Am Wallfahrtsort feiern Gläubige einen Gottesdienst, zünden Kerzen an und beten für Menschen, die ihnen besonders wichtig sind.
Auf einen Pilgerweg zu gehen,entscheiden Menschen für sich. Beim Pilgern ist oft der Weg wichtiger, bei der Wallfahrt das Ziel. Das Wichtigste geschieht jedoch in der Beziehung zwischen Gott und den Menschen.

Fragen an
Georg Austen
Generalsekretär des Bonifatiuswerkes
Quelle: Bonitatiuswerk der deutschen Katholiken e.V.